Zahnpflege für Zahnlose
Schon von Geburt an können Sie dazu beitragen, dass Ihr Kind gesunde Zähne bekommt.
Bakterien, die Karies verursachen und viele andere Keime leben in der Mundhöhle und werden mit dem Speichel übertragen. Mutter oder Vater können das Kind anstecken.
- Darum sollten Sie darauf achten, dass Sie die Schnuller und Löffel Ihres Kindes nicht in den Mund nehmen oder ablecken! Das ist ziemlich schwer durchzuhalten, wenn der Schnuller auf den Boden gefallen ist oder man testen möchte, ob der Brei nicht zu heiß ist... Aber es schützt die Zähne Ihres Kindes!
Auch bevor Ihr Kind Zähne bekommt, ist es wichtig, den zahnlosen Kieferkamm zu massieren. Das fördert die Durchblutung, erleichtert das Zahnen und gewöhnt Ihr Kind schon einmal an die Mund- und Zahnpflege.
- Diese tägliche Kiefermassage ist mit dem bloßen Finger, aber auch mit speziellen Hilfsmitteln aus Apotheke oder Drogeriemarkt durchzuführen (Zahnpflegefingerhütchen, Babyzahnbürsten aus Gummi etc.).
Ab dem ersten Zahn kann man dann mit geeigneten Kinderzahnbürsten anfangen, die Zähne zu putzen.
- Verwenden Sie Zahnpasta erst, wenn Ihr Kind auf Aufforderung ausspucken kann und die Zahnpasta nicht verschluckt
- Jeder weiß, dass Süßes schädlich ist für die Zähne. Das gilt für gezuckerte Tees und für Fruchtsäfte, denn diese enthalten Fruchtzucker.
- Weniger bekannt ist, dass auch Saures den Zähnen schadet.
- Ganz auf Süßigkeiten oder süße Lebensmittel/Säfte zu verzichten, schafft keiner. Das Gefährliche ist auch nicht das Süße an sich, sondern die Säure, die von Kariesbakterien aus Zucker gebildet wird. Jede Säure, die längere Zeit im Mund einwirkt, greift die Zähne an. Deshalb ist es gut, bestimmte „Süßzeiten“ festzulegen (z. B. zu den Hauptmahlzeiten, danach Zähneputzen, in den Zwischenzeiten ungesüßten Tee oder Wasser) und „Dauernuckeln“ zu vermeiden. Auf die Nuckelflasche zu verzichten, fördert außerdem eine richtige Zahnstellung und Kieferentwicklung.
Weitere Tipps erhalten Sie bei der AG Zahngesundheit oder bei Ihrem Zahnarzt.