Schlaflose Nächte, Schreiattacken, Stress?!
Babys sind etwas Wunderbares. Aber Babys sind auch stressig. Besonders in der ersten Zeit. Es ist normal, sich hilflos und überfordert zu fühlen. Ein Baby braucht Liebe, Zuwendung, Anregung und auch seine Ruhe. Sich auf ein neugeborenes Baby einzustellen und seinen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist anstrengend. Gerade in den ersten Wochen und Monaten, wenn schlaflose Nächte zum Alltag gehören, können Sie sich mehr und mehr erschöpft fühlen. Finden Sie heraus, was Ihnen in dieser Zeit gut tut.
Wichtig ist:
- Bitten Sie Verwandte, Freunde etc., Ihnen zu helfen und Sie zu entlasten.
- Suchen Sie Kontakte zu anderen Eltern, die in einer ähnlichen Situation sind. Der Austausch über die Probleme des Alltags beruhigt und hilft.
- Hebammen, insbesondere Familienhebammen, können Ihnen in der ersten Zeit mit Ihrem Kind mit Rat und Hilfe zur Seite stehen.
- Scheuen Sie sich nicht, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. Es gibt verschiedene Beratungsstellen im Landkreis, an die Sie sich wenden können:
- Schwangerenberatungsstellen
- Psychologische Beratungsstellen
- In Stuttgart gibt es spezielle Beratung für Eltern von Babys mit Schlaf- und Essproblemen und sogenannte „Schreibabys“:
- Baby-Sprechzeit in der Kinderklinik (Olgahospital)
- Psychotherapeutische Babyambulanz
- Vorträge zu bestimmten Erziehungsthemen oder Elternkurse können Sie als Eltern unterstützen. Informationen erhalten Sie außer in der Zeitung beim Jugendamt (Familie am Start), bei den Volkshochschulen oder Familienbildungsstätten.
Manche Mütter sind nach der Geburt über längere Zeit viel trauriger, ängstlicher oder erschöpfter als früher. Manche leiden unter Schuldgefühlen, Konzentrationsstörungen oder sind sehr zwiegespalten ihrem Kind gegenüber. Dann könnte es sein, dass sie unter einer sogenannten „Wochenbettdepression“ leiden. Der Begriff ist (etwas) irreführend, weil diese Depressionen nicht nur kurz nach der Geburt auftreten können, sondern auch schon während der Schwangerschaft. Oder auch erst ein Jahr nach der Geburt. Wenden Sie sich dann möglichst schnell an Ihre Hebamme, eine Familienhebamme, Ihren Hausarzt oder eine Schwangerenberatungsstelle. Bei der Selbsthilfeorganisation www.Schatten-und-Licht.de finden Sie weitere Informationen.